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Über 5000 Corona-ToteAngehörige der Opfer kritisieren die Gleichgültigkeit in der Schweiz

Zehntausende Partner, Kinder oder Geschwister haben Schlimmes erlebt. Viele sind traumatisiert, einige wütend. Weil ihr Leid in den aktuellen Debatten vergessen gehe. Oliver ZihlmannSimone RauRoland GampDominique BottiCatherine Boss Catherine Boss, Dominique Botti, Roland Gamp, Simone Rau, Oliver Zihlmann Publiziert: 05.12.2020, 22:38 Eine Kerze für jedes Corona-Opfer: Mahnwache für die Verstorbenen Ende November vor dem Bundeshaus. Eine Kerze für jedes Corona-Opfer: Mahnwache für die Verstorbenen Ende November vor dem Bundeshaus. Foto: Twitter

Viktor Wächter (80) stand Mitte März noch in seinem Rebberg. Zwei Wochen später kämpfte er auf der Intensivstation um sein Leben. Am 5. April nahm er die Sauerstoffmaske selber ab – und starb.

Er ist einer von bisher mehr als 5200 Corona-Toten. Über 14’300 Infizierte wurden in dieser Pandemie bereits hospitalisiert, manche über Wochen im künstlichen Koma intubiert. Viele haben bleibende Schäden. Dazu kommen all die Hinterbliebenen – Partnerinnen und Partner, Söhne, Töchter, Enkel –, die teils nur schwer mit dem jähen Tod ihrer Liebsten leben können.

Zehntausende Schweizerinnen und Schweizer sind es mittlerweile, die von der Pandemie direkt betroffen sind. Doch ihre Stimme hört man kaum. Sie haben keine Lobby wie die Restaurants, Sportvereine oder Kleinunternehmen. Und während die Angehörigen der Hunderten von Toten allein aus den letzten Tagen noch um Fassung ringen, interessiert die Schweiz derzeit vor allem eines: ob und wie man über die Feiertage Ski fahren kann.

  «Ist das Coronavirus ein neues Element der natürlichen Selektion? Einige scheinen das zu glauben.»
  Alberto Angeretti, der seine Mutter verlor

Die vielerorts herrschende Gleichgültigkeit den Opfern gegenüber erschüttert die Hinterbliebenen. «Die Toten lassen die meisten kalt», sagt Niklaus H., der seinen Vater verloren hat. Man habe in den letzten Jahren Milliarden investiert in teure Krebstherapien, damit auch 80-Jährige ein paar Jahre länger leben könnten. «Und jetzt spielt das plötzlich alles keine Rolle mehr.»

Alberto Angeretti aus der Waadt, dessen Mutter im April starb, geht noch einen Schritt weiter und fragt: «Ist das Coronavirus ein neues Element der natürlichen Selektion? Einige scheinen das zu glauben.» Alberto Angeretti mit einem Bild seiner Mutter Maria. Sie verstarb am 15. April im Altersheim. Alberto Angeretti mit einem Bild seiner Mutter Maria. Sie verstarb am 15. April im Altersheim. Foto: Yvain Genevay / «Matin Dimanche» / Tamedia

Tatsächlich geht man im Ausland anders um mit den Toten, die Trauer wird nicht verschwiegen – im Gegenteil: Italien zum Beispiel hat per Gesetz bereits einen jährlichen Gedenktag für die Corona-Opfer eingeführt. Es soll der 18. März sein, der Tag, an dem dieses Jahr ein Militärkonvoi Dutzende Särge aus der Stadt Bergamo abtransportieren musste. Auch in Deutschland sprach sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für eine offizielle Trauerveranstaltung aus, an der man auch der Hinterbliebenen gedenken solle. «Wir müssen den Menschen in ihrer Trauer helfen – und darüber nachdenken, wie wir unser Mitgefühl ausdrücken können», sagte er. Gedenkveranstaltungen gab es zudem in Belgien, auf Mallorca, in Rio de Janeiro, wo Menschen im August als Hommage an die Toten 1000 rote Ballone in den brasilianischen Himmel steigen liessen.

Nur in der Schweiz – dem Land, das eine der höchsten Todesraten weltweit aufzuweisen hat – bleibt es ohrenbetäubend still. Die Bitterkeit über eine «zynische Debatte»

Nachdem diese Woche die Zahl von 5000 Toten überschritten worden ist, veröffentlicht die SonntagsZeitung auf einer Seite 5000 Kerzen – für jedes Opfer eine. Bei 200 Verstorbenen stehen ihre Vornamen, bei vielen eine kleine Anekdote aus ihrem Leben. Zahlreiche Hinterbliebene haben sich bereit erklärt, über ihr Leid zu reden – manche offener, andere lieber in anonymer Form. Viele von ihnen kritisieren eine Nachlässigkeit und auch einen Egoismus, den sie hierzulande in den letzten Wochen und Monaten beobachtet haben.

Es sind aber auch viele bewegende Geschichten darunter. Wie zum Beispiel von Roland Wächter, 58, aus Uerkheim AG, der im April seinen 80-jährigen Vater an Covid verloren hat. «Er kam wegen extremer Atemnot auf die Intensivstation», erzählt Wächter. «Intubiert werden wollte er aber nicht – er sagte den Ärzten, die Beatmungsmaschinen müssten für die Jungen frei bleiben.» Roland Wächter verlor im Frühling seinen 80-jährigen Vater. Dieser verzichtete den Jüngeren zuliebe auf eine Beatmungsmaschine. Roland Wächter verlor im Frühling seinen 80-jährigen Vater. Dieser verzichtete den Jüngeren zuliebe auf eine Beatmungsmaschine. Foto: Valentina Verdesca

Umso grösser war Wächters Enttäuschung, als er diese Woche die Bilder aus dem Berner Parlamentssaal sah, wo ein Bläser-Quartett dem neuen Ständeratspräsidenten Alex Kuprecht, SVP, ein Ständchen hielt. Tags zuvor hatten die Parlamentarier bereits Bundesrat Ueli Maurer zum 70. Geburtstag gratuliert – mit Gesang, teils ohne Masken.

«Am Gedenkgottesdienst, der zu Ehren der Verstorbenen vom vergangenen Jahr in unserer Gemeinde stattfand, hätte ein Posaunenchor auf der Empore spielen sollen. Auch für meinen Vater», sagt Roland Wächter. «Doch wegen der Corona-Massnahmen war dies nicht möglich. Nicht einmal alle Familienmitglieder durften dabei sein. Diese Woche nun machen die im Parlament einen auf lustig. Was sind das für Vorbilder!»

Auch für andere Angehörige fehlt es in der Schweiz an Mitgefühl und Respekt. «Den Umgang mit den Corona-Toten empfinde ich als zynisch», sagt der Sohn des verstorbenen Niklaus H. (97). Gewisse Leute kümmerten sich kaum um die Sicherheitsmassnahmen, die persönliche Freiheit, der Individualismus werde in der Schweiz höher gewichtet als anderswo, sagt er. «Unser Land ist den USA in diesem Punkt ähnlicher als anderen Ländern um uns herum.» Als wäre der Tod austauschbar

Die Tochter von Werner K., der vor vier Wochen verstorben ist, stört sich am Fatalismus, der sich seit Ausbruch der Pandemie durch die Debatte zieht. «Manche sagen, man müsse jetzt mit dem Tod leben. Die Leute würden halt sterben. Andere Generationen hätten ja Kriege gehabt. Ich habe grosse Mühe, wie unser Leid damit gegen das von anderen aufgewogen wird. Als wäre der Tod austauschbar.» Ihr Vater wurde mit nur 66 Jahren aus dem Leben gerissen. «Aber für jemand anderen ist es genauso schrecklich, den 85-jährigen Mann zu verlieren», sagt sie. Das Alter spiele keine Rolle, wenn es um einen geliebten Menschen gehe.

Für die Tochter des Mitte November verstorbenen Marcel A. (85) wird Covid-19 in der Schweiz «banalisiert». Manche würden die Krankheit einer harmlosen Grippe gleichsetzen. «Wir sollten die Corona-Skeptiker auf die Intensivstation eines Krankenhauses schicken, um sie für die Realität zu sensibilisieren», sagt sie. Eine andere Hinterbliebene glaubt, es müsse bei den Leuten zuerst etwas in der eigenen Familie passieren, «bevor sie es begreifen». Aber dann sei es womöglich zu spät. Denn mit Corona gehe alles extrem schnell.

  «Es ist eine Ellbogentaktik, und die Schwächsten zahlen den Preis dafür.»
  Tochter von Werner K., der vor vier Wochen mit 66 Jahren verstorben ist

Wie schnell es in der Schweiz tatsächlich zu so hohen Ansteckungsraten kommen konnte, kann die Tochter von Werner K. nicht verstehen. Gegen Corona könne man sich schützen. «Es überfällt einen nicht wie Krebs oder ein Herzinfarkt.» Schützen könne man sich aber nur, wenn alle die Massnahmen des Bundesrats mittragen würden. «Wenn man aber dagegen ankämpft, ist das egoistisch. Es ist eine Ellbogentaktik, und die Schwächsten zahlen den Preis dafür», sagt die Frau. Der Abschied per Telefon

Tiefe Spuren hinterlässt die Pandemie bei vielen Familien von Verstorbenen, weil ihre Nächsten oft allein starben. Keine gemeinsamen Tränen, keine Umarmung vor dem Hinschied waren möglich. Stattdessen erfolgte der letzte Abschied am Hörer. «Wir sassen zu fünft vor dem Telefon», sagt Céline Fleury-Cornu, die ihren Vater Henri-Paul Cornu (71) verlor. «Es sprach vor allem ich. Ein bisschen auch unsere jüngste Tochter. Unsere anderen beiden Töchter und mein Mann Pascal schluchzten nur. Es war ihnen nicht möglich, zu reden.»

Franz E. (81) wiederum wurde 19 Tage im Spital behandelt. Doch dann erhält seine Frau die Nachricht, dass er sterben werde. «Ich hatte eine halbe Stunde Zeit, um mich auf den Abschied vorzubereiten», sagt sie. Sie habe sich ein paar Notizen gemacht, dann habe der Arzt angerufen und gesagt, er schliesse im Spitalzimmer jetzt die Tür und sei allein mit ihrem Mann. Er halte ihm den Hörer an sein Ohr, so könne sie sich verabschieden. «Es war grauenhaft. Natürlich hat mein Mann nichts sagen können, er war im künstlichen Koma. Aber wenigstens habe ich das Gefühl, dass ich mich irgendwie von ihm verabschieden konnte.»

Dass aber längst nicht bloss die Schwächsten in Gefahr sind, weiss Martin B., der kürzlich seine 70-jährige Mutter verloren hat. Bis zur Ansteckung mit dem Virus sei sie «kerngesund» gewesen: «Jeder kann ein Kandidat sein, wenn das Schicksal zuschlägt.»

Momentan steckt die Schweiz mittendrin in der zweiten Welle, und weil viele eine Corona-Müdigkeit verspüren und die Schutzmassnahmen nur ungenügend einhalten wollen, füllen sich die Kliniken nach wie vor. Zwar heisst es in den öffentlichen Verlautbarungen der Kantone und des Bundes, die Lage in den Spitälern sei angespannt, die Versorgung aber gewährleistet. Doch Hinterbliebene empfinden das als schönfärberisch. Die knappen Ressourcen sind für sie real. Sie sind teils sogar die Ursache, warum sie ihre Ehefrauen und Ehemänner, Mütter und Väter, Tanten und Onkel verloren haben. Erst ins Spital, wenn es zu spät ist

«Wir tragen noch immer eine gewisse Wut und Trauer in uns, weil man meinen Mann viel zu früh aus dem lokalen Spital nach Hause entlassen hat», sagt die Frau von Franz E. (81). Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich danach rapide, drei Tage später musste er notfallmässig ins Universitätsspital – und verstarb kurze Zeit später.

Auch bei Werner K. war das Spital am Anschlag. «Als mein Vater nach seiner Ansteckung Probleme hatte, sagte man uns im Spital, sie seien überlastet. Er könne nur kommen, wenn er akute Atemnot habe», erzählt seine Tochter. Als man ihn später mit der Ambulanz in die Klinik brachte, war er schon nicht mehr zu retten. Der Tod kommt rasend schnell

Corona lässt den Schwererkrankten und deren Angehörigen nicht viel Zeit, wenn die medizinische Hilfe versagt. Der Tod kann äusserst schnell eintreten. Für die einen ist das ein Segen: «Mein Vater hatte sich gewünscht, dass es – wenn es dann mal so weit wäre – möglichst schnell gehen sollte. Dieser Wunsch wurde ihm erfüllt», sagt der Sohn eines 97-jährigen Verstorbenen.

Doch für andere ist der schnelle Hinschied eine Katastrophe. Viktor Wächter (80) und seine Frau etwa müssen am 29. März beide ins Spital gebracht werden. «Der Zustand meiner Eltern verschlechterte sich rapide», erzählt ihr Sohn. Der Vater überlebt nicht. «Am 5. April nahm er seine Sauerstoffmaske selbst ab.» Für die Mutter seien der Todesfall und die Umstände traumatisierend gewesen. Körperlich habe sie sich vom Virus zwar einigermassen erholt. «Doch die psychischen Schmerzen bleiben», sagt der Sohn. «Die beiden waren 60 Jahre verheiratet, wurden gemeinsam ins Spital eingeliefert, und als sie wieder nach Hause kam, stand noch die Kaffeetasse meines Vaters auf dem Tisch.»

Wie allein und vergessen man sich fühlen kann in dieser Krise, und wie schlimm es ist, wenn man die erforderliche Hilfe nicht bekommt, zeigt eindrücklich das Beispiel von Josef G. (84), der in der vorletzten Oktoberwoche verstarb. Seine Frau musste nur schon für den Test an vier verschiedenen Orten anrufen. «Überall wies man uns ab», erzählt sie. Ihr Mann hatte als Symptom vor allem starke Rückenschmerzen. Die Ehefrau rief die Hausärztin zweimal an. «Doch sie meinte, da müsse er durch. Eine Covid-Erkrankung könne gut zwei oder drei Wochen dauern.»

Ihr Mann legte sich ins Bett, weil die Schmerzen nicht mehr auszuhalten waren. Bald hatte er gegen 42 Grad Fieber und war nicht mehr richtig ansprechbar. Die Ambulanz brachte ihn ins Spital. «Eine Stunde später rief mich eine Ärztin aus der Intensivstation an. Es tue ihr so leid, sagte sie, aber sie könne meinem Mann nicht mehr helfen. Seine Lunge sei in einem ganz schlechten Zustand. Er werde sterben.» Die Urne kam per Post

In der Pandemie fehlen auch die herkömmlichen Abschiedsrituale, Abdankungen für die ganze Familie, für Verwandte und Bekannte. Vielfach dürfen nur ein paar wenige ans Grab oder zur letzten Zeremonie. Häufig muss die Beisetzung auch verschoben werden, wie bei Peter S. (83). «Seine Urne steht bis heute bei uns im Wohnzimmer», erzählt der Sohn. «Als sie im April eingeschrieben mit der Post geliefert wurde, sagte meine fünfjährige Tochter: ‹Opa ist schon ein bisschen klein.› Jetzt lebt mein Vater mit uns, bis wir ihn beerdigen können.» Das immerhin sei schön, sagt der Sohn. Er fühle sich aber auch aus einem anderen Grund nicht allein: «Es ist wie eine Naturkatastrophe. Wir Hinterbliebenen sind Teil einer Gemeinschaft.»Auch für Céline Fleury-Cornu aus Zürich, deren Eltern beide im Frühling am Coronavirus verstorben sind, erschwert die Pandemie die Verarbeitung des Verlusts. «Der Trauerprozess ist langsam und beschwerlich – auch weil wir unsere Eltern noch nicht haben beerdigen können. Hoffentlich im nächsten Frühling.» Publiziert: 05.12.2020, 22:38

162 Kommentare

Ihr Name Sortieren nach:

  Gerhard Engler
  vor 7 Minuten
  Endlich wacht die Gesellschaft auf. In den letzen 5 Jahren gab es zusammengezählt 8000 Grippetote. Das hat niemanden gross gekümmert, man hat sich nur immer über die steigenden Krankenkassenprämien beschwert. In Zukunft wird wohl mehr als 20% des Einkommens für die Geunsheitsversorgung eingesetzt werden müssen.

U. Fellmann vor 9 Minuten

Mein herzliches Beileid an alle, die einen lieben Menschen verloren haben. Aus eigener Erfahrung kann ich nachvollziehen, wie gross der Schmerz darüber ist.

Der Bericht wirft ein Licht auf die Risikogruppe. Es sind Menschen, die nicht mehr im Arbeitsleben stehen. Somit ist es möglich, diese Gruppe durch spezielle Massnahmen zu schützen. So zum Beispiel spezielle Zeitfenster für Einkauf oder Arztbesuche. Oder der Besuch der Älteren Menschen im Heimen in Verbindung mit Aktivitäten im Freien, wo der Luftwechsel um ein Vielfaches besser ist.

Tut man dies, werden Leben und Existenzen gerettet. Und die Gesellschaft findet wieder zusammen.

Forderungen nach Lockdown und drastischen Massnahmen, welche Andere treffen und ihrer Existenz berauben, sind genau so egoistisch wie sich nicht an die Regeln halten.

P. Muggli vor 17 Minuten

Man könnte meinen Corona sei die einzige Todesursache. Wo bleibt das Mitleid mit allen Angehörigen die ihren Opa aufgrund des hohen Alters verloren haben oder wegen Diabetes. Ist da auch der BR schuld oder warum tut man so als sei der Tod im Ggs. zu andern Ursachen unnatürlich? Und warum erlässt der BR kein Zucker- Alkohol- Rauch- Fastfood- und Autoverbot? Oder gar ein Landesweites Sterbeverbot?

peter müller vor 6 Minuten @P. Muggli

Lesen Sie doch einfach den Artikel: gegen Covid kann man sich schützen, aber man ist auf die Solidarität der anderen angewiesen. Das Wort kennen Sie wohl nicht?

A.Friedli vor 21 Minuten

Leider haben die Artikelschreiberinnen und Schreiber meinen Kommentar vor 14 Tagen zu diesem Thema nicht gelesen.

Meine Mutter ist im August gestorben, für sie war ein schneller Tod die Erlösung.

Es gibt viele die warten in Heimen oder noch schlimmer einsam Zuhause nur auf die Erlösung. Für sie ist Covid eine Hilfe.

Es wäre schon angebracht, bei so einem Artikel einmal das positive eines Todes nach Covid zu beleuchten. Bin sicher es gibt neben den tragischen ebensoviele positive Geschichten.

Marianna Farkas vor 21 Minuten

Wir wissen gar nichts darüber, wie die Menschen, die in Spitäler eingewiesen sind, behandelt werden. Wir wissen nur, dass jede zweite Eingewiesene nicht lebend herauskommt. Das ist sehr beängstigend. Es werden immer weniger bereit sich im Spital behandeln lassen. So hat man wieder Platz für Hüftoperationen, welche mehr rentabel sind.

Jan Bruden vor 29 Minuten

DasLand, das Empathie nicht kennt.

Ralf Schrader vor 14 Minuten @Jan Bruden

Kein Land kennt Empathie. Diese Eigenschaft kann man nur Menschen zuschreiben.

Gustav Eigenreich vor 11 Minuten @Jan Bruden

Des Schweizers Empathie gilt seinem eigenen Vergnügen (Disco, Skifahren, Ferien in fremden Ländern machen) und seinem Geldbeutel. Schicksale fremder Menschen interessieren ihn wenig. Das kann man auch immer wieder an den Abstimmungsresultaten sehen.

Peter Zonv vor 29 Minuten

Ihr als Medien beschallt uns doch tagtäglich 24 Std mit den neuesten Infektionszahlen und Anzahl der Corona Toten pro Tag. (wieviele Grippetote es dieses Jahr gab, war bisher keine Meldung wert. Warum eigentlich nicht?) Jetzt zu sagen es wäre still geworden um die C- Toten ist doch mehr als zynisch. Zumal wir als Bürger jeden Morgen angstvoll auf die Zahlen schauen und sich der Panikpegel entsprechend hebt oder senkt.

Schmied Konrad vor 16 Minuten @Peter Zonv

Sie müssen es nicht lesen. Oder selbst schreiben. Und ausserdem sollten sie das wort zynisch googeln.

Alice Tinner vor 6 Minuten @Schmied Konrad

Und bevor Sie andere korrigieren, googeln Sie die Gross-und Kleinschreibung. Freundliche Grüsse A.Tinner

Hans Anderegg vor 36 Minuten

Ein Hinweis, um die Diskussion etwas zu versachlichen. Mehr als die Hälfte der 5000 Toten wäre eh innerhalb eines Jahres gestorben. Vergleicht die Sterblichkeitsrate der Ü65 in diesem Jahr oder einem Grippejahr mit einem Jahr ohne Grippe. Während Corona/Grippe viel höher, dafür in den folgenden Monaten tiefer als in einem Jahr ohne Grippe.

Ich bin dafür, dass die Corona Massnahmen eingehalten werden, dass Verstösse dagegen endlich gebüsst und bei schweren Fällen bestraft werden. Aber Kinder, Jugendliche, Leute in diversen Berufen oder Menschen mit eigenen Geschäften zahlen einen zu hohen Preis, wenn wie im Frühjahr alles runtergefahren wird.

Roland Käser vor 15 Minuten @Hans Anderegg

Nur ein Wort: ZYNISCH

Petra Funk vor 42 Minuten

Danke für diesen wichtigen Perspektivenwechsel!

Ich verstehe gut, dass Menschen in wirtschaftlicher Not wegen der Corona-Maßnahmen nicht begeistert sind. Dass aber in der Schweiz im Moment der Egoismus im Vordergrund steht, haben uns die Politiker gezeigt mit ihren unwürdigen Parlamentsparties.

Ein bisschen weniger Wirtschaftsgeilheit und deutlich mehr Empathie würde der Schweizer Gesellschaft gerade gut stehen. Leisten können wir uns das auf jeden Fall

Roland Mühlemann vor 44 Minuten

Zum Titel: nicht nur Angehörige kritisieren die Gleichgültigkeit. Man muss nicht direkt betroffen sein, um diese Gleichgültigkeit wahrzunehmen. Sie ist omnipräsent.

Hans Huber vor 45 Minuten

Es ist gut, dass man darüber schreibt und wichtig, dass dieser traurige Aspekt der Corona-Pandemie aufgegriffen wird. Drücke den betroffenen mein Beileid aus und wünsche viel Kraft.

Jedoch ist mir z.B. in Restaurantbesuchen in in letzter Zeit deutlich aufgefallen, dass die jüngeren Menschen alle die Masken tragen während es vornehmlich die Renter-Fraktion (also die am meisten gefährdete Gruppe!) ist, welche öfter ohne Maske ins Restaurant tritt oder dann auch ohne Maske auf die Toilette geht.

Das Restaurant hat es angeschrieben, hat auch Masken an und hält sich auch an die Schutzkonzepte. Wenn jedoch die Kundschaft sich da nicht mitmacht, da fragt man sich jedoch wer hier der Schuldige ist?

Wenn sich alle an die Massnahmen halte, kann man die Zahlen sicher herunterbringen, aber wenn gerade die Gruppe ü60 sich nicht an die einfachsten Vorgaben hält, so wundert es mich auch nicht, wenn die Zahlen weiter steigen, leider.

Robert Schumann vor 45 Minuten

An die die glauben die Untätigkeit der Schweiz wäre im Interesse der Wirtschaft. Sicher nicht. Viele Ökonomen haben das bereits zum Ausdruck gebracht. Die Pandemie zu bekämpfen wäre im Sinne der Wirtschaft. Die Schweiz wird aber geführt von Lobbyisten und so haben Bergbahnbetreiber und Hoteliers mehr Einfluss auf die Politik als in irgendeiner Weise gerechtfertigt. Wirtschaft und Gesundheit haben hier eigentlich die gleichen Interessen. Was in der Schweiz stattfindet ist Staatsversagen wie in einem 3. Welt Land. Nichts sonst.

Franz Büchel vor 1 Stunde

Es ist kälter geworden in der Schweiz. Das reibungslose Funktionieren der Maschine „Wirtschaft“ mit all seinen Lobbisten, Interessen, Parteien und Forderungen ist wichtiger als das Leben unserer Mit- Menschen. Tote werden verschwiegen, kein Politiker gedenkt ihrer- man hofft, bald wieder diskret zur Tagesordnung gehen zu können. Wann endlich sind Neuwahlen?

Reinhild Asmuth vor 41 Minuten @ Franz Büchel

liebe Mitleser/innen, bei den kommenden Wahlen wollen wir die Konsequenzen ziehen

Silvia Donner vor 1 Stunde

Ein wichtiger und berührender Artikel der schon längst hätte geschrieben werden müssen! Die teilweise unwürdigen Kommentare spiegeln die Gleichgültigkeit, das von sich weisen jeglicher Mitverantwortung von uns und unserer Regierung und die Verharmlosung der Situation in erschreckender Weise wieder. Wir können nicht jeden Corona Todesfall verhindern, jedoch liegt es in unserer Hand, dass wir unser Möglichstes tun um eine Ansteckung deutlich zu minimieren. Wiederstand gegen die Corona Schutzmassnahmen z.B. die Maskenpflicht sind der Ausdruck dafür, dass für zu viele in diesem Lande ihr Wohlbefinden und ihr Ego weit über der Menschlichkeit dem Mitgefühl und der Vernunft steht. Anstatt dass wir solidarisch zusammenstehen um diese Krise zu meistern bauen einige unnötige Gräben zwischen uns auf. Es geht jetzt nicht um das Rechthaben sondern um den Schutz aller, damit wir nicht noch mehr Kranke, Schwerkranke und Todesopfer zu beklagen haben.

Matthias Walther vor 1 Stunde

Jetzt wird um die (zu) vielen Toten getrauert. Und nach Corona reden wir wieder abschätzig von der „Überalterung“ der Gesellschaft. Wie heuchlerisch kann man sein?

Schmied Konrad vor 6 Minuten @Matthias Walther

Ich habe nie abschätzig davon gesprochen.

Max Boll vor 1 Stunde

«Den Umgang mit den Corona-Toten empfinde ich als zynisch», sagt der Sohn des verstorbenen Niklaus H. (97). Die persönliche Trauer über den Tod des Vaters ist verständlich. Das Leben ist jedoch endlich und mit 97 Jahren hatte der alte Herr ja ein biblisches Alter erreicht.

Martin Fischer vor 1 Stunde

Jeder 3. Kommentar hier zeigt ganz deutlich, wie wenig vielen Personen ein Menschenleben wert ist. Außer ihr eigenes, natürlich.

Ich frage mich ganz ehrlich langsam, wie lebenswert die Schweiz noch ist.

Ronnie König vor 1 Stunde

Wenn man das hier so liest, man zurückdenkt an die Berichte aus Indien und den Kliniken dort, dann fragt man sich in welchem Land man tatsächlich lebt. Dort war es schon immer so, dass ein Mangel an Personal und Intensivmedizin bestand, ein Ruf dem Land voraus eilt der nicht mit dem der Schweiz zu vergleichen ist. Oft schon habe ich bei anderen Themen die Ellbogenchristen hier im Land ins Spiel gebracht, den Fakt dass man Geld und Egoismus höher ansieht wie Gemeinsinn. Kritisch zur raschen Öffnung stand. Glaubte nicht an die Solidarität und begründete es mit Kampf gegen die eigene Langeweile die so bekämpft wird. Seit Jahren schreibe ich von Entsolidarisierung, vielleicht gab es die auch gar nie die Solidarität, und bemerke immer wieder die grassierende Ignoranz im Grundsatz, glaube nicht an ein Erfolgsmodell. Ein Erfolgsmodell das über Leichen geht zwecks guter Bilanz kann auch mit einem Krieg gegen die eigenen Leute zwecks Bereicherung gedeutet werden! Das ist manchem nicht bewusst, man verweigert sich aus Egoismus. Ist das meine Heimat? Kann, darf oder soll man auf dies stolz sein?

Supatra Gloor vor 1 Stunde

Das Schweizer-Wort des Jahres 2020 lautet SENIZID. Regierung, Politik und Entscheidungsträger der Verwaltung opfern tausende alte Bürger*innen zugunsten der Wirtschaft, welche ohne harte Corona-Massnahmen über kurz oder lang so oder so vor die Hunde geht.

Und als wäre damit die Marter (für jeden durchschnittlich vernünftigen und empathischen Menschen) noch nicht gross genug, steigern hochgeistige Politiker wie Ueli Maurer (haben kein Geld), Jacqueline Fehr („Das Problem von Vorschriften ist, dass sie das Denken zum Aussetzen bringen“ ), Ruth Humbel („Nicht jeder Tod ist eine Katastrophe“ ), Andrea Gmür („Wir haben mehr Corona Tote in der 2. Welle, weil wir mehr testen“) den Leidensdruck ins Unermessliche. Es ist nur noch zum Fremdschämen!

Zürcher Urs vor 1 Stunde

Dass man als Angehöriger trauert und die Frage nach dem Warum stellt ist ganz normal. Trauern ist ein sehr individueller Prozess und endet auch nie ganz. Die Gesellschaft unternimmt in Friedenszeiten sehr viel um den Verlust von Menschen zu vermindern. Die Anstrengungen jetzt im 2020 sind einzigartig hoch, noch nie dagewesen.

C. Ackermann vor 2 Stunden

Das ist sehr schlimm und ich wünsche den Angehörigen viel Kraft. Den Tagi bitte ich, einen ebensolchen Artikel über die Opfer der Massnahmen zu publizieren. Die Hotelangestellte, die ihren Job verloren hat, der Jugendliche, der mit Depressionen und Angstsörungen in der psychiatrischen Klinik behandelt wrrdrn muss, die Sekschülerin, die nirgends schnuppern kann und daher nicht weiss, was sie für einen Beruf ergreifen soll, die Kinder und Frauen, die unter häuslicher Gewalt leiden weil die Familie auf engem Raum zusammengepfercht ist, der erfolgreiche Musiker, dem sein ganzes Lebenswerk zerstört wird und der seine Familie mit seiner Arbeit nicht mehr ernähren kann etc. Etc. Das alles hat auch schlimme Folgen und wird die Betroffenen und uns als Gesellschaft noch Jahrzehnte begleiten.

A. Reinhard vor 34 Minuten @C. Ackermann

Solche Artikel sind mehrfach täglich erschienen, in ausführlichster Form, selbst die das Sterben der Clubs wurde wochenlang thematisiert. Das Sterben der Menschen nicht.

Ihr Kommentar zeigt, dass Sie immer noch nicht verstanden haben.

Amélie Müller vor 30 Minuten @C. Ackermann

Wir erleben alle schwierige Zeiten, aber entschuldigt das die Gleichgültigkeit gegenüber älteren und alten Menschen?

Mark Knopfloch vor 2 Stunden

Sie sterben leise vor sich hin - in einer Volkswirtschaft, in der das Volk der Wirtschaft untergeordnet wird. Einfach nur traurig und unmenschlich.

A. Vorburger vor 4 Stunden

Hätten noch irgendwelche Zweifel bestanden, ob dieser Artikel die Situation einseitig oder übertrieben schildert: Spätestens die diversen Kommentare, die Tote ganz der neoliberalen Menschenverachtung verpflichtet wie Bauteile auf einem Fliessband aufrechnen, beweisen das Gegenteil.

Schauderhaft, wozu Wohlstand den menschlichen Charakter zu deformieren vermag…

A. Vorburger vor 4 Stunden

“ Was sind das für Vorbilder!”

Es sind die Vorbilder an Verlogenheit und Gier, fleischgewordener Egoismus gewissermassen und schlicht nur noch verachtenswert…

Matheus Flori vor 5 Stunden

Der Bund muss die Pandemiebekämpfung endlich wieder ernst nehmen. Ein Problem Ernst nehmen heisst, Geld in die Hand nehmen und Massnahmen nicht nur zu befehlen, sondern auch grosszügig zu finanzieren. Im Frühling wurden Miliarden bereitgestellt und es hat funktioniert.

Im Sommer hat man den Geldhahn zugedreht. Wer nicht wieder voll verdienen konnte wurde und wird immer noch hängen gelassen. Die Tests wurden nur eingeschränkt zur Verfügung gestellt, die Labors arbeiten kostengünstig anstatt schnell und das Contacttracing hatte nie Kapazitäten für mehr als das nötigste.

Das Parlament und der Teil der Wirtschaft der gut verdient, weigern sich zu bezahlen. Lieber singt man dem Bundesrat ein Standchen, weil er die Aktienkurse so sicher durch die Krise gebracht hat. Wen kümmern schon die Toten.

Martin Morten vor 5 Stunden

Ich schreibe hier auch im Namen meiner 91-jährigen Mutter, die immer gesund gelebt hat mit Disziplin, vom Essen und der Bewegung, ihr Wunsch ist einmal nach Thailand zu reisen und sie hat nicht viele Jahre Chance dazu, aber wegen der vorverurteilten Meinung liegt dies nicht drin, obwohl die Corona-Toten in der Schweiz älter sind als die Lebenserwartung. Ist dies fair? Wo und wann werden die relevanten Fact Zahlen täglich publiziert?

Charles Duchemin vor 5 Stunden

Es sterben jedes Jahr ca. 2‘000 Menschen in der Schweiz an Grippe. Für diese gab es in den Zeitungen nie grosses Mitleid. In der Schweiz sterben jedes Jahr über 100‘000 Menschen. Ob es durch Corona eine Übersterblichkeit gab oder nicht werden wir erst Ende Jahr sehen können. Wieviele Menschen aber an den Folgen von Depressionen speziell in der Weihnachtszeit noch sterben werden und wieviele durch verpasste Vorsorgeuntersuchungen noch an verschleppten Krebsleiden versterben werden wird dann wohl nicht erwähnt werden.

Und die Medien schreiben mal so, mal so (z.B. Masken). Wenn die Regierung wenig macht wird sie genauso verflucht wie wenn sie viel unternehmen. Hauptsache fette Schlagzeilen.

Amélie Müller vor 26 Minuten @Charles Duchemin

Das stimmt nicht. An Grippe sterben in der Schweiz jährlich 300 bis 800 Menschen.

Martin Omlin vor 5 Stunden

Der Bundesrat setzt alles daran irgendwie ausgeglichen die so schwierige Zeit aller Beteiligten zu überstehen. Vergisst man bitte nicht wieviele aus der Touristik, dem Flugverkehr oder der Gastronomie ohne Arbeit sind und existenziell bedroht sind. Einen aussichtslosen Weg vor Augen zu haben ist auch nicht einfacher. Machen wir uns bitte nicht gegenseitig Vorwürfe. Halten wir uns ganz einfach an die BAG Vorschriften und wir sind auf einmal einen grossen Schritt weiter.

Tom Christian vor 6 Stunden

Die Zeit vergeht nicht, nur wir vergehen. Wie wenig in dieser gottlosen Zeit über den Schöpfer nachgedacht wird ist nicht verwunderlich. Wenn es so weit ist bleibt im besten Fall zu sagen : Dein Wille geschehe.. !

über Anteilslosigkeit der Schweizer am Tod der Verstorbenen zu debatieren ist gerechtfertigt! auch gerechtfertigt ist darüber nachdenken was die chinesische Metode ist Ameisen zu dezimieren.. es wird mit Vieren anderorts das Problem der Überbefölkerung gelöst.. die Schweiz ist klein und kostbar.. Stille Nacht, Heilige Nacht.. die Chinesen kommen!

Marta Kley vor 6 Stunden

Mein herzliches Beileid an alle, die einen lieben Menschen verloren haben. Es ist schäbig, wie die Schweiz mit den alten Menschen und den Opfern dieser Pandemie umgeht.

In diesem Land muss man sich vor dem Altwerden fürchten. Das hätte ich vor einem Jahr noch nicht gedacht.

Markus Leutwyler vor 6 Stunden

Gut, dass es einen solchen Artikel gibt. Ich erlebe die Schweiz momentan als extrem kaltherzig und lieblos. Menschenleben werden mit Franken und Rappen aufgewogen.

Was mich aber stört, ist die einfache Formel, dass Disziplinlosigkeit und Egoismus der Grund für die hohen Fallzahlen seien. Das stimmt einfach nicht. Unsere Massnahmen haben massive Systemfehler. Es wird zu sehr den Masken vertraut. Doch deren Wirkung ist stark situationsabhängig. Der andere Punkt ist die Quarantänepolitik, die dazu führt, dass v.a. junge Leute mit Symptomen sich nicht testen lassen, weil ein positiver Test für sie viel gravierendere Folgen hat, als einfach die Krankheit durchzumachen. Wenn ich das aber ausspreche, werde ich gleich in den Topf der „Covidioten“ geworfen.

Übrigens bin ich selber direkt und indirekt von der Krankheit betroffen und finde sie äusserst heimtückisch.

Ueli Flückiger vor 6 Stunden

Jetzt erwarte ich von diesem Reporterteam einen ähnlichen Bericht über all die Menschen, die wegen der Luftverschmutzung an Atemwegserkrankungen sterben, nicht nur in der Schweiz, sondern europa- und weltweit. Aber danach schreit keine Krähe.

Ernst Gabathuler vor 51 Minuten @Ueli Flückiger

Seit Jahren wird an der Verbesserung der Luftqualität gearbeitet und darüber berichtet. Was wollen Sie mit Ihrem billigen Ablenkungsmanöver? Hier geht es um die Leiden im Umfeld der Coronaopfer. Wenn Sie wollen, können Sie noch Hunderte von Themen auflisten, über die man auch noch berichten könnte.

Marcel Berger vor 43 Minuten @Ueli Flückiger

7,2 Millionen Menschenleben. Weltweit, jedes Jahr, wegen dreckiger Luft (Und ja, mir ist die berechtigte Kritik an dieser Berechnung dieser Zahl bekannt, aber an der Zahl ist trotzdem etwas wahres dran).

7,2 Millionen unnötig der Wirtschaft geopferte Menschenleben. Genauso unnötig wie die Opfer von Zoonosen. Aber seltsam ist es tatsächlich wie über die Opfer dieser Umweltverschmutzung kaum je ein Wort verloren wurde.

Karl Allemann vor 7 Stunden

Ich finde es wurde sehr wohl immer über das Leid und das gefährliche Virus berichtet. Aber man vergisst, wie sehr die Isolation schadet. Häusliche Gewalt hat zugenommen, Depressionen. Viele Ältere und Kinder sind einsam. Das ist schlimmer als das Virus selbst.

Florian Gilgen vor 7 Stunden

Das verlogenste an der Debatte ist, dass man nur auf die eigenen Toten schaut. Die zehntausenden von Menschen in den Entwicklungsländern die an Hunger gestorben sind, weil wir den wirtschaftlichen Austausch mit ihnen eingestellt oder runter gefahren haben, interessiert diese Angehörigen ebenso wenig.

Marianna Farkas vor 14 Minuten @Florian Gilgen

Ich denke, die Menschen, welche um die Toten trauern, haben auch Mitleid mit den Hungernden. Die eine schliesst die andere nicht aus.

Urs Bigger vor 7 Stunden

Jedes Leben ist lebenswert. Den Coronavirus zu bagatellisieren, nur weil vor allem die Älteren sterben, ist absurd. Ich bin dankbar, dass meine Grossmutter 93 Jahre alt wurde. Sie war für mich eine Quelle der Weisheit. Begegnungen mit alten Menschen sind ein sozialer Genuss. Alte Menschen sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Sie sind unser sozialer Kitt. Tragen wir Sorge zu ihnen und spielen sie nicht gegen ökonomische Interessen aus; denn jede Generation hat ihre Berechtigung. Die Jungen brauchen die Alten genauso wie die Alten die Jungen brauchen.

Simon Bieri vor 7 Stunden

Endlich ein Artikel, der die Angehörigen all der Opfer der Güterabwägung und einseitiger Fokussierung auf die Wirtschaft zu Wort kommen lässt.

Lieber Tagi, wie wäre es, diesen Artikel für alle zugänglich zu machen? Er sollte von allen gelesen werden können.

Max Weber vor 7 Stunden

Den Angehörigen möchte ich mein tiefstes Mitgefühl aussprechen.

Ein vermeidbarer Tod wird von manchen Kommentarschreiber als normal angesehen. Was stimmt mit Euch nicht? Manchmal frage ich mich was schlimmer ist, der Virus oder Ihr.

Ronald Ehret vor 7 Stunden

Diese Pandemie wird irgendwann sozial und medizinisch enden. Junge, Alte und Hochbetagte weiterhin an irgendetwas sterben. Offebar tun sich Teile der saturierten Gesellschaft sehr schwer mit dem Unausweichlichem, dem Tod! Das aber politische Ziele mit der Pandemie erreicht werden sollen, empfinde ich als Zynismus.

Astrid Fuchs vor 7 Stunden

Man sollte unbedingt Mahnwachen zu hunderttausenden abhalten.

Denn Menschen, die mit oder an dem Corona Virus sterben sind offenbar viel mehr wert als die anderen Tausenden Toten, die jedes Jahr an anderen Viren oder sonstigen Ursachen sterben.

Denn da hat sich in den letzten Jahrzehnten niemand entrüstet, wenn trotzdem skigefahren oder Geburtstag gefeiert wurde.

Hans Peter-Dampf vor 46 Minuten @Astrid Fuchs

Ich finde die despektierlichen Kommentare von Ihnen völlig überflüssig und ein Affront gegenüber allen, die einen Menschen an diese Krankheit verloren haben.

Bernhard Moser vor 7 Stunden

Das reichste Land der Welt schafft es nicht die Schwachen zu schützen. Ob daraus etwas gelernt wird wage ich leider zu bezweifeln da der Mammon zuoberst bleiben wird.

Michael Kölliker vor 7 Stunden

Bei manchen Schreibenden denke ich:

Tempolimits aufheben, Gurtenpflicht abschaffen, Helmpflicht weg, teure Sicherheitsbestimmungen einsparen. Beschränkt alles unsere Freiheit und sterben müssen wir eh alle. Und dann all diese Vorsorgeuntersuchungen, stressen nur. Weg damit, soll jeder und jede ausnahmslos aus dem eigenen Sack bezahlen.

Heinrich Heine vor 7 Stunden

Danke

Simon Kyburz vor 7 Stunden

Für mich ist es auch erschreckend wie gefühllos, zynisch und gleichgültig unsere Regierungen, Politiker und die Medien mit dem Ausmass der 2. Coronawelle umgehen. Wie kaltherzig in unserer hochgelobten Schweiz tausende Tote in Kauf genommen werden. Wo wir doch wissen, dass andere Länder mit konsequenter Maskenpflicht und vernünftiger Verhaltensweise nur einen Bruchteil unserer Todeszahlen haben. Dazu brauchte es noch nicht einmal einen totalen Lockdown, sondern nur konsequente Vorsicht und Vernunft. Aber nein, bei uns wollen alle frei sein, in die Beizen hocken und Skifahren, Reisen und Party machen. Rücksicht auf die älteren gefährdeten Menschen, ein Fremdwort. Das kommt leider nahe an die Methoden wie Trump mit Corona umgeht… und es wäre schön wenn die Mehrheit der verantwortlichen Regierungsmitglieder in der Schweiz endlich aufwachen würde aus dieser kollektiven Ignoranz und Herzlosigkeit.

Hans Peter-Dampf vor 7 Stunden

Ein eindrücklicher Artikel. Es ist wirklich unsäglich, wie die heutige Schweiz mit dem Virus umgeht. Die Politiker nehmen zu Gunsten der Wirtschaft den Tod von so vielen Menschen in Kauf. Wo sind wir nur hingekommen mit unserer Gesellschaft.

Hoffentlich liest unsere Regierung im Kanton Zürich den Artikel und handelt endlich!

Es darf doch nicht sein, dass die Wirtschaft über die Menschen gestellt wird.

Valentin Boss vor 7 Stunden

Die Schweiz ist eines der reichsten Länder der Welt. Doch geht es eben genau um diesen Reichtum und um diese zu behalten, steht die Schweiz wie ein Entwicklungsland da.

Keine Angst, wir verlieren nicht unsere Häuser und den BMW, wenn wir einfach Rücksicht nehmen würden und runterfahren. Wir hängen 2% dem BIP hinterher, als ob es um‘s nackte Überleben ginge - ein Armutszeugnis der Schweiz und deren Politik sondergleichen. Ich war immer auf der bürgerlichen Seite, werde aber einen Umschwung machen um diesen Treiben ein Ende zu setzen.

BAZ, Kompliment für den tollen Artikel.

Nia Lorenz vor 7 Stunden

Herzlichen Dank für diesen längst überfälligen Artikel und mein aufrichtiges Beileid. Es ist eine Schande was im reichsten Land der Welt gerade passiert und es stimmt mich unendlich traurig, dass 95% unserer Politiker dies anscheinend nicht berührt. Kein Wort des Mitgefühls ist zu hören oder zu lesen- das Geld regiert.

Pierre Rothschild vor 7 Stunden

Man hat Tränen in den Augen, wenn man diesen Bericht liest. In journalistischer Perfektion, wie meistens im TA.

Aber man hat auch Tränen in den Augen, wenn man das Versagen sieht, das es überall bei uns gab und gibt. In der Regierung und dem Volk!

In der ersten April-Woche kam ich aus Thailand in die Schweiz zurück. Heute ist der normale Alltag in Thailand eine Tatsache. Ohne Impfungen, ohne ein Hin und Her. Mit klaren Anweisungen einer Regierung, die die Lage verstand.

Wir sind alle Opfer in der Schweiz. Leider.

Gian Padrutt vor 8 Stunden

Dieser Artikel war schon längst überfällig. Es ist ein Skandal, wie sich der Bundesrat und die Kantonsregierungen von der Wirtschaftslobby beeinflussen lassen. Darum gebührt dem Tagesanzeiger ein grosser Dank für diesen Artikel!

Rosa Sordo vor 8 Stunden

Auch in mir wächst beim Anhören gewisser Kommentare von

Politikern (und nicht nur) immer mehr der Eindruck diese hohe Sterblichkeit von Rentnern komme bestimmten Kassen sehr gelegen.

Roger Paavo vor 8 Stunden

Sogar in Kriegen versuchen Menschen sich ein Stück Normalität zu bewahren, zu leben, zu lachen, zu feiern. Interessanterweise wird das dann positiv bewertet, sogar bewundert, dass man dazu fähig ist. Solches Verhalten ist einfach so, menschlich und auch richtig, ob es den selbsternannten Moralaposteln nun passt oder nicht. Pro Jahr sterben in der CH nach offiziellen BfS Statistiken ca. 67'000 Menschen. Das muss man sich einfach mal wieder bewusst werden. Die einen durch tragische Schicksalsschläge, andere durch Krankheiten, viele jung, viele alt, viele dazwischen. Viele dieser Toten hätten durch anderes Verhalten unserer Gesellschaft auch verhindert werden können. Jeder Tod ist für die Angehörigen tragisch. Meine Grosseltern sind auch verstorben (u.a. an Krebs, also auch „zu früh“), aber deshalb muss doch nicht die ganze Schweiz trauern, so was absurdes wäre mir nie in den Sinn gekommen. Und ob jemand an Corona, an Grippe, an Krebs, an einem anderen Virus, wegen einem Unfall oder was auch immer gestorben ist, ist weder schlimmer noch weniger schlimm.

B. Hostettler vor 8 Stunden

Endlich erscheint ein Artikel wie dieser, der denen Raum gibt, die durch die unnötige, ja sträfliche Untätigkeit der Schweizer Politik Tod und Leid erfahren mussten. Doch warum erst jetzt - nach Monaten??

Astrid Fuchs vor 7 Stunden @B. Hostettler

Nein, die müssen Leid erfahren, weil zu viel blöde Leute in der Schweiz leben, die sich offenbar einen Dreck darum scheren, ihre Verantwortung wahrzunehmen.

Die Regierung macht das schon recht.

A. Weissmann vor 6 Stunden @B. Hostettler

Ja warum wohl gerade jetzt?

Vielleicht weil immer mehr Menschen erkennen, dass sie objektiv keine Pandemie erleben und dass man dennoch nicht aufhört, sie mit widersprüchlichen, fragwürdigen und zum Teil ganz offensichtlich sinnlosen Maßnahmen zu gängeln?

WEF Schwab gibt den sogenannten Verschwörungstheoretikern recht und schreibt ganz offen, dass die recht harmlose (sic!) Infektionskrankheit Cov19 als Druckmittel für eine nicht demokratisch legitimierte Umwälzung der Gesellschaft eingesetzt werden soll und wird. Logisch, dass sich da Widerstand regt. Der Unmut in der Bevölkerung wächst, immer mehr Fachleute und Experten getrauen sich an die Öffentlichkeit und kritisieren die Freiheitsberaubung.

Also ist es - genau jetzt - höchste Zeit, mal wieder zu polemisieren und einen Artikel zu platzieren, der alle besorgten Maßnahmen-Kritiker als herzlose Euthanasisten und eben „Covidioten“ dastehen lässt, damit auch weiterhin keine Diskussion geführt werden muss, und dem Souverän auch weiterhin die Souveränität entzogen werden kann.

Claire Schmid vor 5 Stunden @B. Hostettler

Eben weil in der Schweiz die Alten als Belastung empfunden werden und indirekt man somit ganz froh ist um die natürliche Selektionierung. Erst wenn im engsten Umfeld jemand stirbt, ist man betroffen. Für gewisse Kreise in der Schweiz mit ihrer Wirtschaftshörigkeit, wäre eine ins Jenseits bringende Pille zum 75ten Geburtstag (oder besser noch zum 70ten) eh das wünschenswerteste. Da kommt Corona gerade recht. Selbstverständlich gilt diese Pille nur für Nicht Parteimitglieder.

Ulrich Würsten vor 3 Stunden @B. Hostettler

Jede und Jeder weiss schon seit geraumer Zeit, was, wie, wann und wo zu tun und/oder zu unterlassen wäre. Die Politik wird immer noch von uns bestimmt. Wenn also jemand wirklich sträflich versagt hat, dann ist nicht der Spiegel schuld, sondern Der, welcher hineinschaut.

Astrid Fuchs vor 8 Stunden

Es ist für alle schlimm, die jemand Geliebten verlieren und tut furchtbar weh,

Aber es ist genau so schlimm, wenn die Menschen an der Grippe, am Norovirus, an Krebs oder an einer Spitalinfektion sterben. Nur, da gibts nicht jeden Tag eine Schlagzeile. Sind diese Toten weniger schlimm?

Will man wirklich jemandem die Schuld geben, wenn Menschen an einer Krankheit sterben?

Andi Kronawitter vor 8 Stunden @Astrid Fuchs

Vielleicht liegt es daran, dass diese Menschen am Egoismus und der Ignoranz ihrer Mitmenschen sterben?

Walter Eggenberger vor 7 Stunden @Astrid Fuchs

Liebe Frau Fuchs. Es ist in der Tat immer schlimm, einen geliebten Menschen zu verlieren, auch wenn man ein Leben lang weiss, dass es sich um eine zwingende Notwendigkeit handelt, irgendwann Abschied nehmen zu müssen. Wie ich von meiner Grossmutter, die mit über 100 Jahren starb. Das Problem war nicht, dass sie ging. Darauf waren wir alle, auch und vor allem sie selbst, vorbereitet. Das Problem ist das WIE. Ich mag meine persönlichen Erfahrungen hier gar nicht beschreiben. Wenn Sie das Problem nach dem Lesen dieses Artikels und der zugehörigen Erlebnisberichte nicht selber erkennen, kann ich Ihnen auch nicht helfen.

Neuhaus Daniel vor 7 Stunden @Astrid Fuchs

Ja klar und zwar dem Bundesrat und den kantonalen Regierungen. Diese sind dafür verantwortlich, dass wir trotz Spitzenmedizin bei den Todeszahlen ganz vorne dabe sind. Wir müssten maximal auf der Stufe von Deutschland oder Norwegen stehen. Für die Differenz mache ich ganz konkret diese Herrschaften verantwortlich.

Schmied Konrad vor 7 Stunden @Astrid Fuchs

0ja, Leuten, die nicht aufpassen, denen die anderen egal sind, die ihre wilden Theorien verbreiten, die kein Herz und Mitgefühl zeigen, die nur an ihr Portemonnaie denken ohne Rücksicht auf Verluste, die zu Lobbyisten dges Todes werden. Und Leute die verharmlosen, wie sie in ihrem Kommentar.

Klas Bautermann vor 7 Stunden @Astrid Fuchs

just a little flu - so einfach machen Sie es sich.

Peter Zaugg vor 7 Stunden @Astrid Fuchs

Nein, aber man rückt all diesen Todesursachen mit viel Aufwand zu Leibe. Da ist es einfach unverständlich, wenn diese vielen zusätzlichen (!) Toten schulterzuckend in Kauf genommen werden und es vielen zu mühsam ist, sich ein bisschen einzuschränken, um die Gefährdeten zu schützen.

Marta Kley vor 6 Stunden @Astrid Fuchs

Schuld ensteht dann, wenn man jemanden retten könnte, und man tut es aus niederen Beweggründen nicht.

Chris Jacobs vor 6 Stunden @Astrid Fuchs

An einer durchschnittlichen Grippe sterben in der Schweiz 200-300, in einem schweren Grippejahr wie 2015 waren’s rund 2000.

Wir haben jetzt 5000 Coronatote, und das trotz Massnahmen und wir haben erst 3/4 des ersten Jahres.

Aber bedenklich ist, dass 3200 Verstorbene allein auf die letzten 2 Monate entfallen!

Bernhard Strässle vor 3 Stunden @Astrid Fuchs

Ja, man kann, man muss denjenigen die Schuld geben, welche die Krankheit nicht verhindert haben. Ein HIV-positiver Mensch, der ohne Kenntnis des/r Partners*in ungeschützten Geschlechtsverkehr hat, kann wegen vorsätzlicher schwerer Körperverletzung mit Gefängnis bestraft werden. Bei fehlenden Maske (mit viel geringerem Ansteckungsrisiko) müssten zumindest Bussen verhängt werden.

W.West vor 2 Stunden @Astrid Fuchs

Ihr Kommentar ist zur Zeit nicht besonder relevant…oder angebracht.

H. Schreiber vor 2 Stunden @Astrid Fuchs

Sehr treffend formuliert. Die Anzahl 'dislike' zeigt allerdings, dass nur wenige in der Lage sind die Situation nüchtern zu beurteilen. Vielleicht weil es dafür mehr Intelligenz als Emotionen braucht?

Die fehlende Gegenargumente sprechen für sich.

Ronnie König vor 1 Stunde @Astrid Fuchs

Die Frage ist eher, wenn ein Tod verhindert werden kann, warum tut man es nicht? Warum Rauchverbote?

Schmied Konrad vor 42 Minuten @Astrid Fuchs

Ja , und zwar denjenigen, die aus Gleichgültigkeit, Nachlässigkeit, Vergnügungssucht und Gier sie angesteckt oder zu Ansteckung beigetragen haben. Und all jenen, die verharmlosen und zulasten der Gemeinschaft lobbyieren.

Sebastian Egli vor 8 Stunden

50% der Verstorbenen lebten in einem Alters- und Pfelegheim. Es tut mir leid, auch wenn jemand an etwas anderem als Covid19 stirbt sagt man dann zu den Angehörigen „sie/er durfte ja alt werden und wurde von den Leiden erlöst“.

Claire Schmid vor 5 Stunden @Sebastian Egli

Hallo, auch Sie werden mal alt. Das ist der Lauf des Lebens. Aber wahrscheinlich denken Sie dass Sie unsterblich sind und wenn Sie genug ins Fitness gehen keine Altersbwschwerden haben werden. Wie ignorant kann man denn sein?

Johann Beck vor 1 Stunde @Sebastian Egli

Womit Sie festhalten wollen, dass die „Heime“ Zuwenig für ihre Bewohner tun !

Das Personal dort läuft auf den Felgen, aber es schauen ALLE ausserhalb der Einrichtungen gezielt weg !

Remo Grigoletti vor 8 Stunden

„Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den Schwächsten … verfährt“ (Gustav Heinemann).

Astrid Fuchs vor 7 Stunden @Remo Grigoletti

Wow! So gescheit.

Wie steht es mit den sozial Schwachen?

A. Weissmann vor 6 Stunden @Remo Grigoletti

… und sie von Ihren Liebsten trennt, ihnen den Umgang mit der eigenen Familie verbietet, Besuchsverbote für Enkelkinder verordnet und sie alleine mit Maschinen und unkenntlichem Personal in Schutzkleidung sterben lässt.

Sebastian Egli vor 8 Stunden

Verbot seine Eltern im Altersheim oder im Spital (wegen oder nicht wegen Covid19) zu besuchen gilt kritisiert.

Bastian Treichler vor 8 Stunden

Ich will jetzt nicht sagen, Corona sei „nur eine Grippe“. Völlig klar dass Corona viel gefährlicher ist, denn nur dank all den Massnahmen schaffen wir es, dass pro Woche etwa so viele Leute sterben wie während einer harten Grippewelle. Ohne die Massnahmen wäre die Anzahl Toter nicht mehr vergleichbar mit der Grippe. Aber wir haben nun mal all die Massnahmen, und die Toten halten sich bis jetzt einigermassen in Grenzen. Und wo waren damals, während den Grippewellen, die Mahnwachen, Zeitungsberichte und Diskussionen? Die Grippetoten waren allen egal. Ja klar, wenn man Angehörige verliert, tut das weh, egal wie alt sie sind. Aber das tut es auch, wenn sie an der Grippe sterben. Nur schreibt dann halt niemand darüber, im Gegensatz zu Corona, wo Zeitungen darüber schreiben, dass zu wenig über die Toten geschrieben wird.

Reto Zumstein vor 7 Stunden @Bastian Treichler

Auch nochmals für Sie zum Mitschreiben: gegen die Grippe kann man sich seit jeher impfen lassen und je mehr das tun, desto geschützter sind die anderen, die nicht impfen können (Kleinkinder, Alte). Jetzt endlich nach 9 Monaten den Unterschied zu Corona verstanden?

Marta Kley vor 6 Stunden @Bastian Treichler

Sagen Sie mir bei welcher Grippewelle (spanische Grippe ausgenommen) schon Anfang Dezember 5'200 Tote zu beklagen waren.

Yves. vor 6 Stunden @Bastian Treichler

Würden wir bei der Grippenbekämpfung den gleichen Aufwand betreiben wie bei Covid19, gäbe es vermutlich überhaupt keine Tote infolge einer Grippe. Mit den Corona Massnahmen ging es aber nie darum, die Anzahl der Toten zu reduzieren, sondern das das Gesundheitssystem nicht kollabiert. Das wurde bis jetzt erreicht.

Chris Jacobs vor 6 Stunden @Bastian Treichler

Es sind jetzt schon 2.5 mal so viele Corona-Tote wie in einem schweren Grippejahr (!), und das Jahr ist erst 3/4 rum…

Allein in den letzten 2 Monaten sind 3200 Menschen an oder mit Corona verstorben, fast 1.5 mal so viele wie in einem ganzen Grippejahr einer schweren Grippe !

Wenn wir so lasch weitermachen wie bisher, werden’s bis Ende März wohl nochmal einige Tausend mehr sein…

Mila Meier vor 6 Stunden @Bastian Treichler

Was Sie hier tun ist ein klassischer Fall von Whataboutism, Herr Treichler. Einfach mal googeln.

Ronnie König vor 1 Stunde @Bastian Treichler

Es sterben bereits mehr wie bei einer Grippe, und wir haben die Welle nicht hinter uns, sie scheint eher erst zu kommen.

D. Irniger vor 8 Stunden

Mein Beileid an alle Angehörigen der Verstorben.

Hätte nie gedacht, dass wir als Land moralisch und politisch so versagen können. Diejenigen, welche auf politischer Ebene, dafür verantwortlich sind, werden hoffentlich irgend wann realisieren, für was für Leid sie verantwortlich sind.

Beat Moster vor 8 Stunden @D. Irniger

Die haben das realisiert diese Woche, man hat „protestiert“, dass die Zahlen zu hoch sind … und nun das WEF wegzieht… Das sagt doch alles…

Rüdiger Meier vor 8 Stunden @D. Irniger

Was ist denn Ihrer Meinung nach das „Versagen“? Dass man Viren nicht ausrotten kann oder was haben Sie sich vorgestellt?

Rüdiger Meier vor 7 Stunden @Beat Moster

Grosse Stimmungs- und Angstmache mit tiefen Zahlen wie immer.

Matthias Bänziger vor 4 Stunden @D. Irniger

Schieben Sie die Verantwortung nicht ab: Entscheidend ist, was wir als Gesellschaft tun und wie wir alle uns verhalten, nicht was uns die Politik vorgibt! In diesem Sinne haben wir als Gesellschaft zu wenig unternommen, diese Verantwortung können wir nicht delegieren.

reto fröhlich vor 8 Stunden

Und dem «Mister Corona» wurde eben ein Humorpreis verliehen! Möchte nicht wissen, wie viele sich infizierten und verstarben, weil sie seine Maskenlüge glaubten? Alles nur Satire oder Wirklichkeit?

Rüdiger Meier vor 8 Stunden @reto fröhlich

Die Masken sind es nicht, sh. Spanien! Herr Koch hatte absolut recht aber es geht ja darum, dass etwas gemacht wird damit man etwas gemacht hat, ob es nützt ist eine andere Frage.

Nia Lorenz vor 7 Stunden @reto fröhlich

Sie sprechen mir aus dem Herzen- dieser Kult um Koch ist schlicht unerträglich.

Konrad Bolt vor 1 Stunde @reto fröhlich

Vielleicht wurde er ja dazu gezwungen das zu sagen weil der Bundesrat es versäumt hat, rechtzeitig genügend Schutzmaterial bereit zu stellen.

Ehrlichkeit wäre weitaus am besten gewesen

Peter Stauffacher vor 8 Stunden

Hat zB je jemand mit den Opfern von starken Grippewellen mitgetrauert? Natürlich sind die Schicksale nicht besonders schön. Ich wüsste aber nicht was diese 'Opfer' auf eine höhere Stufe heben sollte als alle die anderen Menschen die jedes Jahr an was auch immer sterben.

Hanspeter Frei vor 8 Stunden @Peter Stauffacher

Googeln Sie mal nach dem Begriff „Übersterblichkeit“. Vielleicht verstehen Sie dann, was gemeint ist. Es geht nicht um „höhere Stufen“, sondern um die Banalisierer!

Rüdiger Meier vor 8 Stunden @Hanspeter Frei

Weltweit sind weniger als 1% der Menschen betroffen, 1,4 Mio. sind gestorben. Jährlich sterben gegen 70 Mio. Menschen. Ist das jetzt banalisiert? Es soll die Relationen aufzeigen, die leider verloren gegangen sind.

Peter Stauffacher vor 7 Stunden @Hanspeter Frei

Sie scheinen nicht zu wissen, dass auch starke Grippewellen (genau das Beispiel das ich genannt habe) zu einer höheren Übersterblichkeit führen.

Von daher sind sie selbst ja auch einer der banalisiert.

Roger Paavo vor 7 Stunden @Hanspeter Frei

Und was hat Übersterblichkeit mit der Feststellung von Herrn Stauffacher zu tun? Also kommt es darauf an, ob an einer bestimmten Todesursache mehr oder weniger Leute sterben, damit es einer etwas kollektiveren Teilnahme bedarf oder nicht? Und wenn noch eine Übersterblichkeit dazu komnt ist es noch schlimmer? Wie ist es denn bei einer Untersterblichkeit. Ein bisschen absurd.

Schmied Konrad vor 7 Stunden @Hanspeter Frei

Bravo Herr Frei

Marta Kley vor 6 Stunden @Peter Stauffacher

Was sie auf eine andere Stufe hebt, ist der Umstand, dass wir sie sterben lassen, damit wir weiter Spass und Fun haben können.

Schmied Konrad vor 57 Minuten @Peter Stauffacher

Bis der Sensemann an die eigene Tür klopft. Vielleicht mutiert das Virus und macht anere Personen zur Risikogruppe.

Christian Meister vor 8 Stunden

Danke für diesen Bericht. Wie manchmal habe ich in den letzten Tagen lesen und in Interviews lesen müssen (u.a. heute von Andrea Gmür, CVP im Samstagsgespräch von Radio SRF), man müsse doch bedenken, was die Einschränkungsmassnahmen wegen Corona bei vielen Menschen an psychischen Problemen auslösen würden. Stimmt - aber warum wird es aufgerechnet gegen all die Schmerzen, die die vielen Corona-Sterbenden bei den Angehörigen (und dem Pflegepersonal) bewirken? Wir müssen doch endlich diese Infiziertenzahl runter kriegen, mit rigorosen Massnahmen. Dann können wir wieder mit Lockerungen beginnen, die Leute können sich wieder eher treffen und die alten Menschen dürfen ihren Lebensabend mit ihren Lieben geniessen.

Astrid Fuchs vor 8 Stunden @Christian Meister

Die Existenz-Angst und Panik, die der Jobverlust, der Ruin der Firma, der Bankrott des Familienbetriebes auslöst und das Leid, das dies verursacht, ist natürlich nicht so schlimm wie wenn geschwächte alte Menschen an einem Virus vielleicht ein paar Monate früher sterben als sie sonst würden.

Es geht in einer Gesellschaft nicht darum, nur eine bestimmte Gruppe vor einer bestimmten Gefahr zu schützen sondern einen Weg zu finden, der für alle Menschen möglichst das Überleben sichert.

Hans Brunner vor 7 Stunden @Astrid Fuchs

Nein ist er nicht. Ausser man stellt Geld über Leben.

Rüdiger Meier vor 7 Stunden @Astrid Fuchs

Absolut, nur verstehen das heute viele Leute leider nicht mehr. Man stellt den Anspruch von 100% Sicherheit die es nie gibt. Das zeichnet sich schon seit Jahren ab.

Schmied Konrad vor 7 Stunden @Astrid Fuchs

Sie leben noch.

Astrid Fuchs vor 7 Stunden @Astrid Fuchs

Die Mehrheit findet offenbar, die Jungen und Gesunden hätten für die ü80 alles zu opfern.

Ich nehme an, die haben alle einen geschützten Staatsjob auf Kosten derer, die deswegen ihre Existenz verlieren.

D. Irniger vor 6 Stunden @Astrid Fuchs

Ökonomisch ist die aktuell lockere Politik nicht sinnvoll. Die Firmen leiden genauso, weil die Kunden ausbleiben. Viel besser wären strengere Massnahmen, dann können Menschenleben gerettet werden und der ökonomische Schaden ist auch viel kleiner, wie wenn lockere Massnahmen über lange Zeit hingezogen werden müssen, Und der Staat soll endlich mit dieser sinnlosen Sparerei aufhören und die Firmen für ihre Umsatzausfälle entschädigen. Sparen sollte man, wenn es gut läuft und nicht in der Krise.

Yves. vor 6 Stunden @Christian Meister

Psychische Probleme!? Meine Grossmutter war 8 Jahre alt 1939 und lebte im Elsass. Sie musste unter anderem zusehen, wie ihr Vater erschossen wurde. Und wir sprechen von psychischen Problemen aufgrund der Einschränkungsmassnahen?

A. Vorburger vor 4 Stunden @Astrid Fuchs

Wir leben in einem der reichsten Länder der Erde. Hier hätte es mehr als genug Geld, um weit mehr als nur Coronageschädigte adäquat zu unterstützen, denn 10% der Bevölkerung besitzen rund 75% des Schweizer Gesamtvermögens; was weit über dem europäischen Durchschnitt liegt - und dies, wie wir wissen, zu steuervergünstigten Konditionen und sinkenden bis schwindenden Erbschaftssteuern, um nur ein Detail hiesiger Finanz-Missverteilung zu erwähnen (Beobachter, 2.7.2020).

Unter diesen Umständen wirkt Ihr Kommentar schlicht zynisch.

Es wäre also an der Zeit - wie Corona es mehr als deutlich macht -, dass der Grossteil der Bevölkerung nicht länger devot dankend die paar Brotkrumen des pervertierten Neoliberalismus aufpickt, sondern dieses Problem mal wirksam im Sinne ALLER anzugehen einfordert.

Beat Willen vor 2 Stunden @Astrid Fuchs

Es ist unverständlich und absolut bedenklich, dass ihr Beitrag massenweise geblitzt wird. Schlimm wie weit es mittlerweile gekommen ist, wie sehr unsere Gesellschaft den Kompass verloren hat.

Daniel Hauser vor 2 Stunden @Astrid Fuchs

China: Die Wirtschaft boomt, das Land hat keine Corona Fälle. Schweiz und viele freiheitsliebende Länder: Immense wirtschaftliche Probleme, die Coronakrise überschwemmt das Land. Welcher Weg ist der sinnvollere und effizientere? Noch Fragen?

Erika Schmid-Hauser vor 1 Stunde @Astrid Fuchs

Sehr geehrte Frau Fuchs

Würde ihre finanzielle Sicherheit in Frage gestellt durch diese Pandemie, die uns alle belastet? Wenn ja, verstehe ich ihren Unmut. Es geht jedoch darum, dass viele Menschen aus dem Leben gerissen wurden oder ihr weiteres Leben erschwert wird, wegen dieser neuartigen Pandemie, weil viele Mitmenschen, die Schutzkonzepte nicht einhalten oder gar bekämpfen. Einige die die Schutzkonzepte des Bundesrats immer wieder in Frage stellen gehören den selben Parteien an, die auch nicht bereit sind die kleineren Betriebe und viele Angestellten tatkräftig finanziell zu unterstützen.

Wirtschaftlich wird es erst wieder besser gehen, wenn wir das Grundübel die hohen Fallzahlen gemeinsam bekämpfen, wie das im Frühjahr der Fall war. Die 2. Welle trifft uns alle härter, weil viele im Sommer wieder alle Annehmlichkeiten geniessen wollten, statt dass daran gearbeitet wurde, die Fallzahlen weiter klein zu halten.

Es ist dringend notwendig, dass die Angehörigen jetzt auch eine Lobby kriegen. Lieber spät als nie.

Roland Mühlemann vor 1 Stunde @Astrid Fuchs

Mit dem Coronatod gehen in der Regel nicht ein paar Monate verloren, sondern ein paar Jahre, bei einigen auch Jahrzehnten.

Schmied Konrad vor 1 Stunde @Astrid Fuchs

Im Unterschied zu den Covid Verstorbenen leben Sie.

Amélie Müller vor 1 Stunde @Astrid Fuchs

Und genau das tut unser Weg nicht. Er fordert viel zu viele Opfer und das scheint den Leuten egal. Sie wollen Ski fahren und ins Fitnesszentrum.

Steffi B. vor 8 Stunden

Mein herzliches, aufrichtiges Beileid an alle Angehörigen. Es ist beschämend, wie die Schweiz die Todesfälle als Zahlen und nicht als einzelne tragische Schicksale sieht. Und wie sie die Risikogruppen im Stich lässt. Ich wünschte so, es wäre anders - denn ich kann nicht nachvollziehen, wie unmenschlich sich unsere Regierung verhält. Für die Regierung mögen sie Zahlen sein - aber ganz viele Menschen sehen das anders und denken an Sie. Allen Angehörigen von an Corona Verstorbenen und allen Menschen, die mit Langzeitfolgen leben müssen, wünsche ich von Herzen viel Kraft und Mut.

Astrid Fuchs vor 8 Stunden @Steffi B.

Und Sie glauben wirklich, es sei die Aufgabe eines Staates, Menschen vor Krankheiten zu schützen?

Wo bleibt denn die Verantwortung jedes Einzelnen sich selber und allen anderen gegenüber?

Es ist eher ein trauriges Bild unserer Gesellschaft, wie sich die Leute verhalten. Kein Abstand, man geht offenbar an Parties oder an Orte, wo man sich leicht ansteckt, obwohl man alte Leute besucht oder sie gar pflegt.

Man muss dafür nicht die Schuld der Regierung geben sondern sich fragen, was das für Leute sind.

Chris Jacobs vor 6 Stunden @Steffi B.

Die unmenschliche Regierung, damit meinen Sie die Kantone, nicht wahr? Die Bundesregierung mahnt ja schon seit Monaten, dass die Kantone in der Pflicht stehen, aber diese nehmen ihre Verantwortung teilweise bis heute kaum wahr.

Oder soll die Bundesregierung die Kantone wieder per Notrecht aushebeln ?

Nach dem Debakel der Unverantwortlichkeit der Kantone wäre es mir persönlich eigentlich nur zu recht, wenn wir uns gewisser Auswüchse unseres Föderalismus permanent entledigen würden…

Christoph Fluri vor 8 Stunden

überrascht mich nicht. In der Schweiz hat und hatte Geld und Wirtschaft immer Vorrang vor Menschenleben. Politik ist und bleibt ein zynisches Konstrukt, welches von Selbstdarstellung und Egoismus nur so trieft.

Rüdiger Meier vor 8 Stunden @Christoph Fluri

Ohne wirtschaft kein Geld und ohne Geld keine Gesundheit und kein gesundes Leben.

Astrid Fuchs vor 8 Stunden @Christoph Fluri

Nein, das ist erst seit der Globalisierung und der PFZ der Fall.

Wie ist das? 70% der Covid Spitalbetten sind mit Migranten besetzt.

Es scheint, als haben die hohen Zahlen nicht so viel mit den SchweizerInnen zu tun, auch wenn das chronische Schweizhasser wie Sie so darstellen wollen.

Thomas Luchsinger vor 9 Stunden

Meine Mutter lebte körperlich gesund, ganz leicht dement, zufrieden im Altersheim und starb mit 86 innert 1,5 Tagen an einem grippalen Infekt. Ich war dabei. Vor ihr starben etwa drei, im Laufe des Spätherbstes nach ihr etwa fünf und bis zum Sommer noch etwa ein halbes Dutzend. Das sahen wir jeweils auf dem Friedhof an den neuen Gräbern.

Das Sterben unserer Mutter war zwar etwas unerwartet, aber nicht überraschend. Traumatisiert war niemand in unserer Familie. Im Dorf, in den umliegenden Dörfern auch nicht!

Allen Lesern eine gute Gesundheit wünscht lu

Chris Peter vor 8 Stunden @Thomas Luchsinger

Spannend. Wurde mal untersucht, warum sich ein grippaler Infekt so verbreiten konnte und warum so viele Senioren daran gestorben sind? Dass würde mich eher stutzig machen als dass ich das zum Runterspielen von corona Toten verwenden würde.

Thomas Luchsinger vor 8 Stunden @Chris Peter

Runterspielen von Corona-Toten, Herr Peter, steht das in, neben oder hinter den Zeilen?

Grippe in Altersheimen war, ist und wird Realität bleiben. Was denken Sie wohl, wie viele andere Viren und Bakterien es sonst noch gibt!

Vor über zwanzig Jahren hatte ich von Amtes wegen bspw. urteilsunfähige Personen, meist Alte, in Institutionen zu besuchen. Meistens auch in Begleitung eines begutachtenden Arztes, manchmal in besonders wichtigen Fällen zusätzlich mit einem Ratsschreiber. Schon damals erklärten mir die Ärzte, dass solche Besuche, jedes Betreten eines Heimes, für die alten Menschen eine Todesgefahr sein könne, egal, wie viel hygienische Vorsorgemassnahmen wir beachteten. Geimpft haben wir uns trotzdem.

Ich habe mich im Zusammenhang mit „Corona“ bloss gewundert, dass dieses medizinisch-epidemiologische Alltagswissen von den Heimleitungen, von den Heimärzten, nicht ab Februar 2020 konsequent durchgesetzt wurde. Die einzig echte Risikogruppe sind die alten Menschen so ab 80.

(lu)

Robert Bührer vor 7 Stunden @Thomas Luchsinger

Oje Lu, jetzt verwenden sie schon das Schicksal ihrer Mutter um Covid-19 klein zu reden, schlimm.

Peter Zaugg vor 7 Stunden @Thomas Luchsinger

Lesen Sie eigentlich die Artikel, bei denen Sie kommentieren? Da werden Beispiele genannt von Personen, die eben nicht schon im Altersheim nahe dem Tod waren. In anderen Artikeln wird beschrieben, auf welch traurige Weise viele Menschen sterben, ohne richtig von Angehörigen Abschied nehmen zu können. Wie abgebrüht und arrogant muss man sein, um das Leid dieser Menschen wegzuwischen mit dem Argument, die eigene Mutter sei im Fall auch gestorben. Darum geht es nicht!

Schmied Konrad vor 7 Stunden @Chris Peter

Gleichgültigkeit.

Marcel Berger vor 1 Stunde @Chris Peter

Wollen Sie damit sagen, dass man auch früher schon, vor Corona, alle Altersheime im Winter hätte abriegeln sollen? Bewohner nicht mehr hinauslassen, Besucher kaum noch hinein und wenn, dann nur mit Maske und hinter einer Plexiglasscheibe? Wegen der Grippe? Was haben Sie denn für eine Vorstellung vom Leben? Das Leben endet irgendwann. Aber das wollen heute viele nicht mehr wahrhaben.

Kaya wirth vor 9 Stunden

Die gleichgültigkeit ist massiv. Kürzlich schrieb jemand im kommentar:'es sterben eh nur die über 80ig'. Wie krank ist das?

Meine eltern erkrankten schwer, sie waren weder zuvor krank noch zu alt. Die leute müssen endlich aufwachen. Die hocken aufeinander als wäre nichts und jammern rum als würde ein bisschen maske und ein bisschen weniger individualismus sie gleich zerstören. Wäre dem so, dann wäre die Menschheit längst ausgestorben, nicht?! Und dann der nächste Punkt: asien schafft's ja auch mit resti offen, aber eben mehr Disziplin.

Astrid Fuchs vor 8 Stunden @Kaya wirth

Die Menschheit stirbt eben auch an diesem Virus nicht aus.

Die Zahlen der Toten und Schwerkranken sind im Vergleich zu den Milliarden Menschen nichts.

Auch wenn jeder einzelne Todesfall für die Hinterbliebenen schlimm ist, man kann nicht wegen jedem Virus allen anderen verbieten zu leben.

Thomas Messerli vor 3 Stunden @Kaya wirth

Was glauben Sie, wie hoch die weltweite durchschnittliche Lebenserwartung ist? Sterben müssen wir alle. Jeder Verlust schmerzt. Auch ich werde weinen und mich Fragen, ob es nicht noch eine Möglichkeit gegeben hätte, mehr Zeit mit meinen Eltern zu verbringen.

Caroline S vor 9 Stunden

Es ist menschenunwürdig und einfach nur peinlich. Wohin führt das?

Rüdiger Meier vor 8 Stunden @Caroline S

Das führt dazu, dass die Relationen verloren gehen. An der Spanischen Grippe starben weltweit 50 Mio. Alles Menschen zwischen 20 und 40. Das waren ganz andere Dimensionen. Wäre Corona ebenso viral sähen wir eine grosse Katastrophe. Davon sind wir verschont geblieben.

Peter Zgraggen vor 9 Stunden

Ich finde es schön, dass man nun endlich nicht nur an die Wirtschaft,

sondern auch an die Toten denkt. Es war aber auch Zeit dazu.

Bastian Treichler vor 8 Stunden @Peter Zgraggen

Haben Sie damals, während der Grippewelle 2017, auch an die Toten gedacht, oder war Ihnen da gerade die Planung der Skiferien wichtiger?

Astrid Fuchs vor 8 Stunden @Peter Zgraggen

Unglaublich heuchlerisch.

Denken Sie jeden Tag sn die über 100 Toten, die in der Schweiz jahrein jahraus sterben? Oder sind die egal?

Christine Beyer vor 9 Stunden

So brutal es sich anhört, der Tod gehört zum Leben dazu.

Egal, welche Erkrankung letztendlich dazu führt, dass ein Mensch stirbt,.für die Angehörigen ist dies in aller Regel mit Leid und Trauer verbunden.

Da das Sars-CoV-2-Virus ansteckend ist, erschwert dies das Abschiednehmen, doch hier können und müssen Lösungen gefunden werden, damit Sterbende sowie ihre Angehörigen nicht einfach alleingelassen werden.

Beat Willen vor 2 Stunden @Christine Beyer

So brutal es sich anhört… es hört sich weder brutal an, noch ist es das. Es ist nach der Geburt das normalste auf der Welt. Brutal ist nur, dass wir das permanent verdrängen.

Stefan Wüthrich vor 2 Stunden @Christine Beyer

Und warum macht man dann zb Trauergottestdienste und Gedenkveranstaltungen nach zb einem Flugzeugunglück? Ist der Tod dann mehr wert? Weils so plötzlich kam? Kanns halt bei einer gesunden 80jährigen Oma auch sein.

vor 9 Stunden Dieser Kommentar wurde von der Redaktion entfernt. Astrid Fuchs vor 7 Stunden

Ja, aber gemäss der Moralisten hier sind die viel mehr wert als all die anderen Menschen, die ihre Existenzen verlieren und krank werden, damit diese anfälligen Menschen Corona überleben. Sie sterben dann einfach an der nächsten Grippe, die Jungen aber haben Ihre Existenzen verloren.

Es ost unglaublich, dass die Grippewellen jedes Jahr hingenommen werden und deren Tote ebenso, nur wenn Menschen an Corona sterben, gibts einen Riesenaufschrei.

Es ist heute dpch einfach so, dass alle halbe Jahre eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird.

H. Reichert vor 6 Stunden

Mit den heute sehr guten Medikamenten gegen diese Vorerkrankungen hätten sie noch Jahre lang leben können!

Ohne Corona wären sie nicht jetzt gestorben, also sind sie AN und WEGEN Corona gestroben.

vor 9 Stunden Dieser Kommentar wurde von der Redaktion entfernt. Markus Moreno vor 9 Stunden

Sagen Sie das mal den Familien, deren Angehörige verstarben, weil es nicht genügend Apparate usw. gab!

Barbara Zürcher vor 9 Stunden

Kennen Sie solche Fälle? Wurden lebenswichtige Eingriffe nicht durchs Band durchgeführt?

Gerber André vor 8 Stunden

Da gibt es nichts aufzurechnen. Der Umgang mit dem Tod generell ist schlimm in der Schweiz, wenn ich dies lese.

Klaus Müller vor 8 Stunden

Quelle?

Zudem: jene Familien sind ja mit diesen Familien in einem Boot, sie haben wegen Corona beide Angehörige verloren.

P Glotz vor 8 Stunden

Und wo sind die zehntausend Angehörigen, die ihre Liebsten wegen einer Grippe in den letzten 4 Jahren verloren haben.

Und wo sind die Angehörigen von Menschen, die seit März 2020 den Freitod wählten aus lauter finanzieller Verzweiflung. Und wo die Angehörigen aller in Einsamkeit verstorbenen gesunden Menschen in Heimen?

Alle stumm?

Haben diese trauernden Angehörigen ihre Lieben früher auch dazu aufgefordert zB aufs Rauchen zu verzichten, weil es die Lunge so schädigt, dass Covid leichtes Spiel hat?

Rüdiger Meier vor 8 Stunden @Gerber André

Wir haben den Umgang damit verlernt.

Astrid Fuchs vor 7 Stunden @Markus Moreno

Wann und wo gabs das in der Schweiz?

Urs Badertscher vor 6 Stunden @Markus Moreno

Und was erzählen Sie den Angehörigen von Personen, welche Jahr für Jahr wegen Spitalinfektionen oder ärztlichen Kunstfehlern sterben ?

Denen erzählen Sie gar nichts, die lassen Sie auch alleine mit ihrem Schmerz und ihrer Trauer. Ist halt nicht so sexy wie Corona und nicht stündlich mit einer Meldung in den Nachrichten.

Ist doch eine einzige Heuchelei was hier geschrieben wird.

Johann Beck vor 1 Stunde @P Glotz

Einmal mehr wird den „Heimen“ Einsamkeit vorgeworfen ! Warum ?

Haben Sie auch applaudiert im Frühjahr, für das Pflegepersonal ? Haben Sie etwas getan zu Verbesserung derer Lage ?

Nicht ? Eben ….. !!!!!

angehoerige_kritisieren_-_aus_der_sonntagszeitung.txt · Zuletzt geändert: 2020/12/06 08:19 von hotcha